Gerissener Motorblock?

Gepostet am 1 Dezember 2020

Früher bestand das Kühlmittel von Motoren aus gewöhnlichem Wasser. Frostschutz oder fertige Kühlflüssigkeit, so wie wir sie heute kennen, gab es so noch nicht. Gefrorenes Wasser dehnt sich aus und dadurch rissen Motorblöcke im Winter, wenn das Wasser nicht rechtzeitig abgelassen wurde.

Um die Risse wieder abzudichten, wurden verschiedene Methoden mit wechselndem Erfolg entwickelt. Fern von hier, in Australien, hatte ein Ingenieur eine Technik erfunden, Risse in Motorblöcken bleibend und sogar unsichtbar abzudichten. Genau diese Technik wurde in den Werkstätten unseres Hauses weiter entwickelt und wird nun eingesetzt, um gerissene Motoren reparieren zu können, wenn es keinen Ersatz mehr gibt.

Wie funktioniert diese Methode?
Das wichtigste ist das exakte Feststellen der Lage und der Länge des Risses mit einem speziellen flüssigen Kontrastmittel. Der sichtbare Riss wird dann, beginnend an den jeweiligen Endpunkten des Schadens, hintereinander aufgebohrt und mit konisch zulaufenden Gewindedübeln versehen. Die aus weichem Metall bestehenden Dübel werden pneumatisch flach gewalzt, wodurch eine sehr starke Abdichtung entsteht.

Selbst das Verschließen eines Lochs in einem Motorblock ist möglich, wie es die beigefügten Fotos eines Riley-Motors aus den fünfziger Jahren aufzeigen.

Es ist ein beruhigender Gedanke, dass ein originaler Motor wieder repariert werden kann.

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